Haltung

Mobiler Stall

Vorkehrungen gegen Fressfeinde: Bodenräuber lassen sich recht zuverlässig, von einem fachgerecht aufgestellten Elektrozaun, abhalten. Wichtig ist dass der gerade aufgestellt und an den Ecken abgespannt ist. Eine Spannung von 4000 V und eine Ladungsmenge/Impuls von 2 Joule sind das Minimum, um sicher vor Bodenräubern zu sein. Außerdem werden diese Räuber beim mobilen Stall-System von der ständigen Veränderung irritiert. Dadurch sind sie misstrauischer und es kommt nicht so häufig zum Einbruchversuch.

Lufträuber können in stationären Stall-Systemen mit Netze über den gesamten Auslauf abgehalten werden. In einem mobilen Stall ist das Risiko, dass ein Raubvogel versucht ein Huhn zu greifen, nicht ganz auszuschließen. Der eingezäunte Bereich ist gut 150 qm groß. Dadurch sind die Hühner nie sehr weit auseinander. Es herrscht mehr Trubel. Das verwirrt den Raubvogel. Es gibt in dem Bereich mehrere Unterschlupfmöglichkeiten. Vor allem die stattlichen Hähne sind für Raubvögel am Boden ein ernst zu nehmender Gegner. Ich werde für 15 Hennen einen Hahn in der Gruppe halten.

Mithilfe von Puten und Truthähnen habe ich positve Erfolge beim Abschrecken von Lufträubern festgestellt.

Brüten

Ich rechne mit einer Schlupfrate von 60-80%. Beim Brüten entscheidend sind eine relativ gleichmäßige Temperatur von 38,3°C und eine Luftfeuchtigkeit von 45-55% bis zum 18.Bruttag.

In dieser Zeit sollten die Eier regelmäßig bewegt werden, um einen im Ei beweglichen Dottersack zu erhalten. Jeden Tag sollten die Eier in dieser Phase 10-15 min gelüftet bzw. leicht abgekühlt werden.

Am 18. Bruttag kommen die Eier auf die Schlupfmatte. Die Luftfeuchtigkeit wird auf 65-75% erhöht, um eine weiche Eierschale zu gewährleisten. Dies erleichtert später das Schlüpfen.

Ab dem 18. Tag sollte nicht mehr gelüftet werden. Etwa am 21 Tag schlüpfen die Küken. Dies kann auch am 20. oder 22. Tag passieren.

Kükenstall

Am Anfang können die Küken sich nicht gegen die ausgewachsenen Hühner durchstetzen. Sie benötigen einen extra Bereich mit ausreichend Wärme, Futter, Wasser und Abwechslung.

In meinem Hühnerhaus habe ich eine Kükenbox gebaut, in der die Küken mit Wärmeplatte und Wärmelampe versorgt sind. Unterschiedliche Gräser und Holzer bieten ihnen Abwechslung.

Junghennen und Junghähne

Sobald das Wetter es zu lässt und die Junghühner keine externe Wärmequelle mehr benötigen, dürfen sie in das Junghühner Gehege umziehen.

Auf meiner Obststreuwiese habe ich zwei Geflügehäuser gebaut, bei denen die Junghühner Untschlupf finden können und wenn sie größer sind üben können auf der Stange zu sitzen.

Nach dem Schlachttermin gliedere ich die verbliebenen Junghühner mit die mobile Weidehühnergruppe ein.